
Ausgewaschene Mehlsäcke wurden zu Kleidern verarbeitet. Bild: imgur
Während der Großen Depression lebten tausende Familien in den USA in bitterer Armut. Vor allem im ländlichen Süden machte die Not viele Frauen erfinderisch. In einer Zeit, in der die durchschnittlichen Ausgaben für Kleidung einen beträchtlichen Teil des Haushalts-Budgets ausmachten, war es für arme Familien wichtig, auch hier Geld zu sparen.
So kam es dazu, das Mehlsäcke zuhause von den Frauen aufgearbeitet und zu Kleidung und Handtüchern verarbeitet wurde. Schon bald bemerkten die Hersteller den Trend. Zunächst warben sie mit leicht abwaschbaren Farben, doch das reichte nach kurzer Zeit schon nicht mehr. Und während die Mehlsäcke bunter und bunter wurden, entstand eine Dynamik, die beiden Seiten einen Nutzen brachte: Den Familien mit neuer, chicer Kleidung, und den Herstellern, weil mit ihren Produkten Werbung auch für sie gemacht wurde. Ein Beispiel, das auch in die Zukunft zeigt.
Hier die ganze Geschichte.